Um ganz ehrlich zu sein, anfangs hat mich das Thema Nachhaltigkeit regelrecht genervt.
Es schien überall aufzutauchen – mindestens einmal am Tag. Aber genau das hat mich dann dazu gebracht, mich intensiver damit auseinanderzusetzen.
Was ich dabei schnell festgestellt habe: Ich lebe bereits seit Jahren nachhaltiger, als mir bewusst war. Seit 23 Jahren teile ich mir mit meinem Mann eine 50 qm Wohnung, inklusive kleinem Büro. Und ja, ich genieße auch das Privileg eines persönlichen Chauffeurs in "m"einer täglichen Großraumlimousine – Dank der Dresdner Verkehrsbetriebe AG. 😉

Auch beruflich setze ich schon seit der Gründung meines Unternehmens 2013 auf Nachhaltigkeit. So beziehen wir unseren Strom ausschließlich von einem echten Ökostromanbieter (EWS Elektrizitätswerke Schönau eG), der nur auf erneuerbare Energien wie Wasser, Wind und Sonne setzt – Atomenergie ausgeschlossen.
Durch mein junges, engagiertes Team wird mir das Thema jeden Tag präsenter. Doch es bleibt die Frage: Wie packt man das richtig an? In meiner Branche gibt es kein Siegel, keine Zertifizierung, an der man sich orientieren könnte – und vielleicht ist das sogar gut so.

Wie es der Zufall wollte, habe ich kürzlich bei einem sehr interessanten VdU – Landesverband Sachsen/Sachsen-Anhalt | Verband deutscher Unternehmerinnen e. V. - Treffen in Dresden Nicolle Petrasch
kennengelernt. Nicolle ist eine grandiose Expertin für Nachhaltigkeit, und unser Gespräch drehte sich nicht nur um dieses wichtige Thema, sondern auch um köstlichen Wein aus dem Rheingau. Ein doppelter Gewinn!

Nun sind die nächsten Schritte klar:

Gemeinsam mit Nicolle und meinem Team ist demnächst geplant, eine fundierte Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln und am Ende einen „mitwachsenden“ Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen. Was vielen Unternehmen noch nicht bewusst ist, Nachhaltigkeit wird zunehmend von verschiedensten Stakeholdern eingefordert – darunter Banken (z. B. bei zukünftigen Kreditanfragen), Hard- und Softwareentwicklungsunternehmen (z.B. bei Suchanfragen über Google), Großkunden und Lieferanten.

Mir wurde klar, dass Nachhaltigkeit zu oft noch unterschätzt wird. Doch es zeigt sich deutlich, dass dieses Thema längst kein Nischenthema mehr ist und gerade auch für kleinere Unternehmen in allen Branchen immer wichtiger und sinnvoller wird.
Und das Beste daran: Die Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie kann durch das RKW Sachsen gefördert werden.
Wir freuen uns darauf, diesen Weg demnächst gemeinsam mit Nicolle Petrasch
gehen zu können und wir sind gespannt, welche weiteren Erkenntnisse uns erwarten!

Gern halte ich euch hier auf dem Laufenden.

Eure Monique vom Team MoniQue Cosmetique aus Dresden

Bildquelle: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay